Wie gefährlich ist Wakeboarden wirklich
Wie gefährlich ist Wakeboarden?
Wakeboarden bringt wie viele weitere Sportarten einige Verletzungsgefahren mit sich, dessen man sich auch stets bewusst sein sollte. Kleinere Schrammen, blaue Flecken, aber auch einige Knochenbrüche können entstehen, dies zumeist aber eher im Profibereich oder bei der Verwendung von Obstacles. Obstacles sind bewusst aufgestellte Hindernisse, um Künststücke wie Sprünge über sogenannte Kicker durchführen zu können.
Anfänger bleiben meist von Verletzungen verschont, vor allem dann, wenn man einerseits Hinweise des Betreibers ernst nimmt, und andererseits eine passende Ausrüstung trägt. Prallschutzwesten schützen den Oberkörper beim Aufprall auf dem Wasser nach einem Sturz. Der Helm schützt den Kopf, vor allem bei Stürzen durch nachkommende Fahrer, die vielleicht nicht rechtzeitig ausweisen können, oder was durchaus öfter vorkommt, durch leere herunterhängende nachkommende Hanteln. Eine gute Prallschutzweste bietetet auch genügend Auftrieb im Wasser, um im seltenen unwahrscheinlichen Fall einer Bewusstlosigkeit des Fahrers den Wakeboarder über Wasser zu halten.
Schwere Wakeboard Verletzungen Einzelfälle
In Wien ereignete sich ein tragischer Unfall, bei dem einer Wakeboarderin der rechte Unterarm abgetrennt wurde. Auch wenn ein Fehler des Betreibers der Anlage von Beginn an als unwahrscheinlich galt, wurde die Liftanlage mehrere Wochen gesperrt, um den Unfallhergang genauestens untersuchen zu können. Genaue Ergebnisse der Untersuchung wurden nicht bekanntgegeben, aber eine Schuld des Betreibers ausgeschlossen. Es wird vermutet, dass in der Kurve die Hantel nicht wie vorgesehen eingehalten, sondern der Arm bewusst eingehängt wurde, oder sich die Leine unglücklich um den Arm gewickelt hat. Durch den kurzfristigen Spannungsverlust der Leine in der Kurve und nach erneutem Zug der Leine am eingehängten Unterarm kam es dann vermutlich zu diesem schrecklichen Unfall.
Dieser Unfall bleibt einer der unglücklichen Einzelfälle, was natürlich dem Unfallopfer wenig hilft. Deswegen wünschen wir der Fahrerin viel Kraft und Hoffnung für die Zukunft.
Hoher Sicherheitsstandard bei Rixen Cable
Der Hersteller Rixen hatte eine Stellungnahme zu dem schweren Unfall in Wien abgegeben und versichert, dass der Unfall keinerlei technische Gründe hatte, und dass die Anlage für Fahrer sicher sei. Bruno Rixen, Gründer des Unternehmens und Erfinder des Wakeboardliftes, erklärt, dass es auf 1,5 Milliarden gefahrenen Wasserki-KM und 6300 Betriebsjahren keinen vergleichbaren Fall gab.
Rixen gibt an, dass bei 1.5 Milliarden gefahrenen Wasserski-km und 6300 Betriebsjahren aller Rixen Bahnen bisher nie ein technischer Mangel Grund für eine Verletzung gewesen sei. Das ist 10x mal die Strecke von der Erde zu der Sonne. Es gibt kein Verkehrsmittel, dass bei solch einer Strecke mehr Sicherheit aufweisen kann. Dieser Unfall ist nicht mit technischem Fehler zu erklären. Zum Wasserski laufen braucht man eine Kraft von ca. 160 kg. Wenn die Leine bei weit geringeren Zugkräften des Läufers unverhofft abschnappen würde, könnte er sich beim Sturz an seinen eigenen Skiern verletzen.
Zudem treffen einander über 100 Seilbahn-Eigner zu einem regelmäßigen Erfahrungsaustausch. Jeder muss dabei über eventuelle Beinahe-Unfälle berichten. Auf Sicherheit wird somit bei Rixen als auch bei diesem Sport viel geachtet.
Wakeboarden gilt als sicherer Sport
Abgsehen von Verletzungen, die im Profisport in allen Sportarten auftreten können, gilt Wakeboarden als ein recht sicherer Sport. Gerade bei heißem Wetter findet man bei dieser Sportart viel Spaß und Abkühlung am Wasser.